Bücher zum Thema

 

Markusch, Diana: Das Resilienzkonzept. Ein möglicher Transfer in die nieder-schwellige Eltern- und Familienbildung am Beispiel Familiencafé Hand in Hand. Saarbrücken 2011

Die Publikation geht kurz auf den Resilienzbegriff und drei wichtige Studien der Resilienzforschung (die Kauai-Längsschnittstudie, die Bielefelder Invulnerabilitätsstudie und die Mannheimer Risikokinderstudie) ein, setzt sich kritisch mit dem Resilienzkonzept auseinander und legt dar, inwiefern die Stärkung der psychischen Widerstandfähigkeit erwachsener Personen im Rahmen einer niederschwelligen Eltern- und Familienbildung zusehends an Bedeutung gewinnt. Der Transfer erfolgt durch das Angebot des Familien-cafés Hand in Hand, welches als studentisches Projekt im Rahmen des Studiums der Sozialen Arbeit angesiedelt ist. Das Familiencafé bietet Eltern Resilienzförderung an, damit sie gesellschaftsfähig bleiben und risikobehaftete Situationen in Selbstregulation bewältigen können. Im beschriebenen Beispiel werden niederschwellige Eltern- und Familienbildung und die Themenzentrierte Interaktion miteinander verknüpft. 

 

 

 

Welter-Enderlin, Rosmarie/Hildenbrand, Bruno (Hrsg.): Resilienz – Gedeihen trotz widriger Umstände. Heidelberg 2008

Zwei Schlüsselstellen in der Einleitung von Rosmarie Welter-Enderlin haben meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen: „Das Konzept der Resilienz bezieht sich explizit nicht auf Therapeuten oder therapeutisches Vorgehen, sondern auf Menschen in ihrem natürlichen Umfeld, die aus widrigen Umständen etwas Gutes machen – in den meisten Fällen übrigens ohne Therapie!“ Und ein paar Zeilen weiter: „Als Therapeuten und Therapeutinnen haben wir viel zu lernen von der Art, wie Menschen ohne uns ihr Leben meistern und wie sie sich von widrigen Umständen zwar erschüttern lassen, aber daran nicht zerbrechen.“ (S. 10) Im zweiten Beitrag befasst sich Bruno Hildenbrand mit „Resilienz in sozialwissenschaftlicher Perspektive“. Weitere Aufsätze sind den Kapiteln „Grundlagen und Konzepte“, „Menschliche Problemlagen“, „Handlungsfelder in Beratung und Therapie“ und „Resilienz bei Professionellen“ zugeordnet. Grundlage der Publikation, deren 1. Auflage 2006 erschienen ist, war ein internationaler Kongress im Frühjahr 2005.

 

 

 

 

Greeff, Annie: Resilienz. Widerstandsfähigkeit stärken – Leistung steigern. Praktische Materialien für die Grundschule. Donauwörth 2008

„Die Ureinwohner Nordamerikas benutzen ein Bild oder eine kurze Geschichte, um ihren Kindern etwas über Resilienz und das innere Gleichgewicht in ihrem Leben beizubringen. Sie glauben, dass wir unterschiedliche Erfahrungen machen müssen, um glücklich, stark und zufrieden zu werden.“ (S. 25) Mit diesen Worten schneidet die Autorin das Thema „Lebenskreis“ an und lädt die Kinder ein, ihr bisheriges Leben in einer Gedankenreise Revue passieren zu lassen und im Anschluss daran ein Bild anzufertigen. Dafür gibt es ein Arbeitsblatt mit präzisen Anweisungen und Fragen. – Nach diesem Muster sind mehrere Übungen im vorliegenden Band aufgebaut. Er enthält sechs ausgearbeitete Einheiten zu den  Themen: 1. Resilienz – Ich bin stark, 2. Ich bin ich, 3. Meine Gefühle gehören zu mir, 4. Ich steh zu mir, 5. Meine Welt, 6. Meine Zeit.  Die Übungen sollen den Erwerb persönlicher und sozialer Kompetenzen fördern, ohne die erfolgreiches Lernen nicht möglich ist. Im Besonderen soll das Vertrauen der heranwachsenden Kinder in die eigenen Fähigkeiten gestärkt werden. Zur Unterstützung der Lehrkraft, die den Lernprozess fördert, beschreibt die Autorin die mit dem Thema des Buches verbundene wissenschaft-liche Theorie. Die Übungen zum Nein-Sagen, zum Zeitmanagement, zur Team- und Kommunikationsfähigkeit oder Problembewältigung fördern und festigen das Selbst-bewusstsein, die Durchsetzungskraft, Widerstandsfähigkeit und Toleranz der Kinder. Mit Fragen, die kritisches Denken und Dialoge anregen, werden die Kinder in den Lernprozess einbezogen.

 

Maria Vötter

Bücher

zum

Thema