Deinet, Ulrich u. a.: Jugendarbeit zeigt Profil in der Kooperation mit Schule. Verlag Barbara Budrich: Opladen 2010
Die Offene Kinder- und Jugendarbeit hat sich in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg vor allem als Freizeitangebot für Kinder und Jugendliche nach der Schule entwickelt, nicht zuletzt als Unterstützung für diejenigen, die aufgrund ihrer familiären und sozialen Situation und ihres Wohnumfeldes auf eine öffentliche Förderung angewiesen waren. So bestehen große Unterschiede zwischen den Jugendeinrichtungen, und zugleich gibt es konzeptionelle Grundelemente, die überall zu finden sind.
Vor dem Hintergrund veränderter gesellschaftlicher Rahmenbedingungen und mit Blick auf die aktuellen Veränderungen der Schullandschaft, speziell in Bezug auf Halbtags- oder Ganztagsschule, stellt sich die Frage nach der Weiterentwicklung der Offenen Kinder- und Jugendarbeit und welches Profil sie dabei zeigen wird.
Der vorliegende Band enthält, wie im Untertitel angekündigt, Ergebnisse und Empfeh-lungen zur Kooperation von Einrichtungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit mit Schulen. Es handelt sich um die Ergebnisse einer landesweiten und einer kommunalen Studie aus Nordrhein-Westfalen. Diese zeigen auf, welchen Beitrag die Offene Kinder- und Jugendarbeit zur Entwicklung kommunaler, lokaler bzw. regionaler Bildungsland-schaften leisten kann.
Offene Kinder- und Jugendarbeit stärkt den Ort Schule durch intensive, spezifische und vielfältige Kooperationsformen. Damit trägt sie zur Qualifizierung und Öffnung von Schule und zur Gestaltung von informellen und non-formalen Bildungsprozessen für Kinder und Jugendliche bei. Den Abschluss bilden übertragbare Handlungsempfehlungen.
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