Schneewind, Klaus A./Böhmert, Beate: Jugendliche kompetent  erziehen. Der interaktive Elterncoach „Freiheit in Grenzen“. Bern: Verlag Hans Huber 2009

Erziehung und Jugendliche – wie geht das überhaupt zusammen? So lautet eine spontane Frage zum Titel dieses Buches. Nun ja, es gibt Wertvorstellungen, denen Entwicklungs-perspektiven zuzuordnen sind, die auch als Leitziele der Eltern gelten können. Das Erziehungskonzept „Freiheit in Grenzen“ und eine beigefügte DVD bilden die Basis für den DVD-Elterncoach. Auf der DVD sind 5 typische Situationen filmisch dargestellt: „Ich weiß, wo die Babys herkommen“, „Dann hat er eine aufs Maul gekriegt“, „Kiffen ist total normal“, „Lass mich doch in Ruhe!“ und „Computerspiele machen dumm“. Dazu werden je 3 Lösungsvorschläge angeboten. Kommentare und Fazits ergänzen die Analyse der jeweiligen Lösungen. Die Publikation ist zudem mit einer Reihe von Selbsttests und Reflexionsübungen ausgestattet und kann auch für professionelle Elterntrainings genutzt werden, wofür ein Trainerleitfaden zur Verfügung steht.

 

Bauer, Christine/Hegemann, Thomas: Ich schaffs! – Cool ans Ziel.

Das lösungsorientierte Programm für die Arbeit mit Jugendlichen. Heidelberg: Carl-Auer-Systeme Verlag 2010

Jugendliche sind sozusagen die Verkörperung von Selbstbestimmung und reagieren verständlicherweise meist allergisch auf Erwachsene, die ihnen sagen wollen, was sie zu tun oder zu denken haben. Der Schlüssel zur Arbeit mit jungen Menschen heißt also Motivation. Das vorliegende Programm für die Arbeit mit 13- bis 18-jährigen Jugendlichen macht sich deren Vitalität, Neugier und Begeisterungsfähigkeit zu Nutze. Auf der Basis von Ben Furmans erfolgreichem Programm „Ich schaffs!“ führt das Autorenteam durch die speziell auf Jugendliche zugeschnittenen 15 Schritte. Im Bewusstsein, dass Lernen und Veränderung mit Zuversicht, Spaß und gemeinsam mit anderen besser gelingen, können Jugendliche eigene Ziele eher erreichen und Probleme hinter sich lassen. Praktische Beispiele illustrieren die Vielfalt der Anwendungsmöglichkeiten in Pädagogik und Therapie.

 

Deinet, Ulrich u. a.: Jugendarbeit zeigt Profil in der Kooperation mit Schule. Verlag Barbara Budrich: Opladen 2010

Die Offene Kinder- und Jugendarbeit hat sich in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg vor allem als Freizeitangebot für Kinder und Jugendliche nach der Schule entwickelt, nicht zuletzt als Unterstützung für diejenigen, die aufgrund ihrer familiären und sozialen Situation und ihres Wohnumfeldes auf eine öffentliche Förderung angewiesen waren. So bestehen große Unterschiede zwischen den Jugendeinrichtungen, und zugleich gibt es konzeptionelle Grundelemente, die überall zu finden sind.

Vor dem Hintergrund veränderter gesellschaftlicher Rahmenbedingungen und mit Blick auf die aktuellen Veränderungen der Schullandschaft, speziell in Bezug auf Halbtags- oder Ganztagsschule, stellt sich die Frage nach der Weiterentwicklung der Offenen Kinder- und Jugendarbeit und welches Profil sie dabei zeigen wird.

Der vorliegende Band enthält, wie im Untertitel angekündigt, Ergebnisse und Empfeh-lungen zur Kooperation von Einrichtungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit mit Schulen. Es handelt sich um die Ergebnisse einer landesweiten und einer kommunalen Studie aus Nordrhein-Westfalen. Diese zeigen auf, welchen Beitrag die Offene Kinder- und Jugendarbeit zur Entwicklung kommunaler, lokaler bzw. regionaler Bildungsland-schaften leisten kann.

Offene Kinder- und Jugendarbeit stärkt den Ort Schule durch intensive, spezifische und vielfältige Kooperationsformen. Damit trägt sie zur Qualifizierung und Öffnung von Schule und zur Gestaltung von informellen und non-formalen Bildungsprozessen für Kinder und Jugendliche bei. Den Abschluss bilden übertragbare Handlungsempfehlungen.

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