Inklusion beginnt in den Köpfen

Inklusion ist kein neues Modewort. Inklusion im Bildungssystem bedeutet, heterogene Gruppen individuell zu unterrichten. Ziel dieses Prozesses ist es, Barrieren für die gemeinsame Bildung, Erziehung und Betreuung aller Kinder zu erkennen und abzubauen. Inklusion bedingt einen Paradigmenwechsel und beginnt in den Köpfen.

von Ledi Turra Rebuzzi

Wie gelingt „Inklusive Schulentwicklung“?  Auf http://www.inklusionspaedagogik.de werden die nötigen Voraussetzungen im Bereich der Schulkulturen, der Schulstrukturen und der Schulpraktiken erläutert und die einzelnen Phasen in der Umsetzung beschrieben.  Zudem werden Indikatoren für inklusive Kulturen, Ressourcennutzung sowie inklusive Werte vorgestellt. Erklärt wird auch, was „Inklusive Pädagogik“ für Schüler/innen, Eltern und pädagogische Fachkräfte bedeutet.

Das Online-Handbuch „Inklusion als Menschenrecht“ auf http://www.inklusion-als-menschenrecht.de/ bietet eine Fülle von Anregungen und Lernideen zur Frage: Was ist „Inklusion“? Es stellt vielfältige Materialien zur Verfügung, die individuell nach Gruppengröße, Lernkontexten und Bedürfnissen der Lernenden ausgewählt werden können. Das Handbuch enthält informative Texte, Rollen- und Planspiele sowie viele andere für die Arbeit in Gruppen ausgearbeitete und erprobte Formate.

Der Bedeutung des Begriffs „Inklusion“ und dem Konzept der Inklusion widmen sich auch die Seiten http://bildungsserver.berlin-brandenburg.de/inklusion.html.  Hier finden sich zudem Beispiele inklusiver Schulentwicklung und weiterführende Informationen.

Die Zeitschrift für Inklusion http://www.inklusion-online.net/index.php/inklusion behandelt in der Doppelnummer 1+2/2012 didaktische Fragen inklusiven Handelns besonders in schulischen Kontexten. Darüber hinaus werden Herausforderungen für eine inklusive Hochschuldidaktik sowie Aspekte der Partizipationspraxis im Bereich von Kunst und Kultur thematisiert.

Auf http://www.bildungsserver.de/Inklusionspaedagogik-in-der-Schule-8887.html wird die Bachelorarbeit „Von der Integration zur Inklusion – eine Schule ohne Behinderungen“ veröffentlicht. Der Hauptteil der Arbeit beschäftigt sich mit dem Versuch, die Theorie von Inklusion in die Praxis zu übertragen, und geht der Frage nach, welche Rahmenbedingungen gegeben sein müssen.

Im Artikel „Gemeinsam anders“ in http://www.zeit.de/2012/23/Schule-Inklusion stellt Michael Herdlein eine Schule in Südtirol – es handelt sich um die  Mittelschule in Deutschnofen als „Musterbeispiel“ für gelingende Inklusion – im Rahmen der willkommenen Heterogenität vor.

Eine Gegenüberstellung von Integration und Inklusion finden Sie auf http://www.ibea.co.at/ibea.nsf/Alles/FB3942223898F7B6C12571D500348056/$file/Integration_Inklusion.pdf. Dabei werden beide Termini isoliert und auf ihre Bedeutung, speziell im Bildungssystem, untersucht. Auffallend ist der Paradigmenwechsel vom Versuch, „andere“ in möglichst homogene Lerngruppen einzugliedern, zur Einsicht, dass Vielfalt eine Bereicherung, Heterogenität der Normalfall ist und dass es neue didaktisch-methodische Ansätze braucht, um den individuellen Bedürfnissen und Interessen aller Schüler/innen zu entsprechen. Chancengleichheit setzt voraus, dass  jede/r die individuell benötigten Rahmenbedingungen erfährt. In der Folge wird der inklusive Ansatz im Detail vorgestellt.

„Von der Integration zur Inklusion – eine neue Aufgabe für die frühpädagogische Praxis?“ – So lautet der Titel eines Artikels auf https://www.familienhandbuch.de/category/behinderung, worin gezeigt wird, welche Chancen sich für Kindertages-einrichtungen eröffnen können, die sich auf den Weg von der Integration zu Inklusion machen. Geboten werden auch ein Index für Inklusion, eine Handreichung zur Unterstützung der inklusiven Entwicklung in Kindertageseinrichtungen und Anregungen für die Teams auf dem Weg zu Inklusion mit der Kernidee: Eine Pädagogik der Vielfalt kann nur im Verbund gelingen. Zudem lädt eine umfassende Literaturliste ein, sich intensiver mit der Thematik zu befassen.

Im Beitrag „Von der integrativen zur inklusiven Bildung“ setzt sich A. Sander auf der Seite http://bidok.uibk.ac.at/library/sander-inklusion.html mit Sinn und Unsinn von Inklusionsbegriffen und mit Perspektiven inklusiver Bildung als optimierter und erweiterter integrativer Bildung auseinander. In der Schlussbemerkung „Inklusion vs. Schulqualität“ kommt Sander zum Schluss: „Inklusive Pädagogik ist nicht leistungsmindernd.“ 

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