St. Ulrich ist ein Gebirgsdorf.
Die Landwirtschaft brachte in dieser Höhenlage zu wenig ein.
Um 1700 begannen daher die
Bauern des Grödnertals, sich mit kleinen Schnitzarbeiten etwas
dazuzuverdienen.
Am Anfang wurde sehr viel
Spielzeug hergestellt ("chiena"). Mit der Zeit entwickelte
sich die Schnitzerei immer mehr und man begann, auch große Altäre
zu bauen und sie in die ganze Welt zu verschicken. Exportländer
waren Polen, Argentinien, Tschechien, Deutschland, und viele andere
Länder mehr.
Um 1900 gab es in St.Ulrich
einige Familien, die große Werkstätte hatten: die Stuflesser,
die Moroder, Stufan, Passua …
Die Stilrichtung der Altarbauten
war damals vorwiegend Neugotisch und der Nazarenerstil.