Essen vor hundert Jahren
Wie man Butter gemacht hat
 

Vor langer Zeit benutzten die Grödner die „Pënia“. Das ist ein zylindrischer Holztrichter, in den man Sahne reinschüttete. Mit dem „turnacion“ wird die Sahne so lange geschlagen, bis daraus Butter entstand. Später benutzten sie die „Pënia da ciancel“. Das war eine Schachtel, darin war der „Ciancel“. Der „Ciancel“ wurde mit Hilfe einer Kurbel gedreht. So ging das Buttern viel schneller. Nach einer Weile trennt sich die Buttermilch von der Butter. Die Buttermilch wurde in einen Topf geschüttet, denn man sagte, dass sie sieben Krankheiten heile. Jetzt wurde noch leicht kaltes Wasser reingeschüttet und weiter gedreht. Dieses Wasser wurde danach wieder rausgeschüttet und den Schweinen zum Trinken gegeben. Die Butter wurde im Wasser mehrmals gewaschen, um die restliche Buttermilch zu entfernen. Die Butter wurde in eine Schale geschüttet und zu einer Kugel geformt.

     

1 Pënia da zacan / 4 Pënia da ciancel

2 ciadin der Pënia / 5 Ciancel

3 Turnancion / 6 der Deckel

7 die Kurbel