Während des 1. Weltkriegs
bemühte sich ein rühriges Bahnkomitee um eine Bahnverbindung
zur Brennerlinie. Der Obmann des Komitees, Josef Rifesser da Stufan,
hat im Jahre 1906 ein Buch mit 68 Seiten über den Fremdenverkehrs-verein
geschrieben. Er wollte damit die Bürger auffordern, die Grödner
Bahn zu bauen. Nun wissen wir, dass die Grödner Bahn erst 1915/1916
in einer Bauzeit von nur wenigen Monaten von 3500 Soldaten, 6000 russischen
Kriegsgefangenen und 500 Zivilarbeitern aus militärischen Gründen
geschaffen wurde. Es tobte der erste Weltkrieg, es herrschte allseits
Mangel und Not, die meisten Männer waren zum Kriegsdienst eingezogen,
der vor kurzem blühende Fremdenverkehr war vollkommen lahmgelegt.