MEINE GROßELTERN ERZÄHLEN

 

Mein Opa (auf Reschen) musste schon um 5:00 Uhr aufstehen und dann ohne Frühstück Feldarbeit machen oder in den Stall gehen. Danach, als er zurückkam, gab es Brennsuppe.
Die Bauern haben damals am offenen Herd gekocht.
Schmalz (= Schweinefett) wurde eingekocht und als Fett beim Kochen verwendet.

Meine beiden Omas haben viel “ Papaciuei” gegessen, außerdem sehr viele Kartoffeln und Milchgerichte, sehr selten auch Süßes und sonntags auch manchmal Weißbrot,
sonst nur selbstgebackenes Roggenmehlbrot, übrigens. gebacken wurde fürs ganze Jahr.
Meine Oma musste während der Kriegszeiten mit ihrer Mutter betteln gehen, weil Not herrschte, man nannte das “Hamstern“.

Mein Opa hat sehr viel Buchweizen gegessen.

 

BRENNSUPPE:

200 gr. Mehl, Wasser, 1 Eidotter, nussgroßes Stück Butter, Salz, Pfeffer, Lorbeerblatt.
Das Mehl in einem Topf hellbraun ausrösten, mit Wasser aufgießen (nur so viel, dass die Suppe schön cremig ist) mit einem Rührbesen schaumig rühren, alle Gewürze hinzufügen und 10 Minuten kochen lassen. Von der Feuerstelle nehmen, Eidotter und Butter hineinrühren. Die Suppe soll cremig sein. Dazu kann man Schüttelbrotcroutons servieren.