Was sind Kirchenkühe?
 

Das Urbar der St.Jakobskirche von 1487  

 

Übersetzung der damaligen Schreibweise:

Item paul puntegler hat fur sein freyen eign willen ein Kue der löblichen sanct Ulrichs (Kirche) geben achem an sanct Jörgen tag ano dominin150014.

Was ist ein Urbar?

Es ist ein Besitzverzeichnis der Grundherrn im Mittelalter. Darin sind die verschiedenen Abgaben verzeichnet, die die Bauern dem Grundherrn leisten mussten.

Wo befindet sich das Urbar der St.Jakobskirche heute?

Es wird im Pfarrarchiv von St. Ulrich aufbewahrt, wir haben es dort in die Hand nehmen und anssschauen können.

Wie schaut es aus?

Es ist ein verhältnismäßig kleines (ca.15 mal 20 cm) in Schweinsleder gebundenes Buch. Die Seiten bestehen teils aus Pergament und teils bereits aus Papier. Alle Eintragungen sind mit schwarzer Tinte in spätgotischer Minuskelschrift geschrieben.

Wie ist es eingeteilt?

Das Urbar besteht aus vier Abschnitten:

a) Grundzins - das, was die Bauern für die Nutzung des Hofes abgeben haben.

b) Ölzins - das Öl, das die Bauern für das "ewige Licht" in der Kirche abgegeben haben

c) Zehent - ein Zehntel des Hofertrages ging als eine Art Kirchensteuer an die Kirche.

d) Kirchenkühe

Quelle: Oschinsky, Thea, Das Urbar der St. Jackobskirche in Gardena von 1487, Breslau 1932/ 33 
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Kirchenkühe
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