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b) Schritte im Evaluationsverlauf

 

Evaluation betrifft alle Mitglieder der Schulgemeinschaft. Die Qualität der Informationsflüsse innerhalb dieser Gemeinschaft sind für ein gutes Gelingen der Evaluationsvorhaben von großer Bedeutung. Zu überlegen wird sein, ob eine eigene Arbeitsgruppe für die Evaluation eingesetzt wird, die ein Evaluationskonzept ausarbeitet, die erforderlichen Unterlagen sammelt und den Arbeitsprozess begleitet. Für die Abfolge der Evaluation gibt es keine absolut verbindliche Form. Bei der Planung der Evaluation von Schulprogrammen können jedoch die hier angeführten Handlungsschritte hilfreich sein:

1. Evaluationsbereiche festlegen
Im Schulprogramm werden die Bereiche festgelegt und die Zeitabstände, in welchen sie zu evaluieren sind. Der Erfolg der Evaluation hängt wesentlich davon ab, wie konkret und eindeutig Ziele für die Überprüfung formuliert werden. Dazu muss mitüberlegt werden, wer die Evaluation durchführt, von wem Daten erhalten werden können und was mit den Ergebnissen bezweckt werden soll.

2. Bewertungskriterien klären
Aus den eindeutig beschriebenen Zielen sind Kriterien (Tätigkeiten und Maßnahmen als Schlüssel zur Zielerreichung) sowie Indikatoren (beobachtbare Merkmale der Zielerreichung) abzuleiten.

3. Methoden und Instrumente festlegen und/oder entwickeln
Bei der Auswahl der Verfahren gilt zu überlegen, welche sich am besten eignen, um Ziele und Gegenstand der Überprüfung genauso zu berücksichtigen, wie Arbeitsklima und Rahmenbedingungen der Schule.

Zu den Grundformen gehören:
  • Schriftliche Befragung
  • Strukturierte Gespräche/ Interviews/ Blitzumfragen
  • Beobachtungen zum Schulleben und Hospitationen im Unterricht
  • Auswertung vorhandener Daten (Abschlüsse, Abbrecher usw.)
  • Expressive/kreative Verfahren (Collagen, Videoaufzeichnungen usw.)
  • Gruppendiskussion
  • Pädagogisches Tagebuch (Interpretation, Hypothesen, Wertungen usw.)

4. Daten analysieren und interpretieren
Die Interpretation (Deutung und Auswertung) der Daten ist ein schwieriger Schritt im Evaluationsprozess. Dabei gilt es zu beachten, dass die Schulen zusätzlich zu den gesammelten Daten über aussagekräftige Daten verfügen, die es zu nutzen gilt (Klassenbücher, Protokolle von Sitzungen usw.).

5. Rückmeldungen an die Beteiligten
Eine entscheidende Phase des Evaluationsprozesses ist das Feedback geben. Daten veraltern rasch, daher müssen Ergebnisse von Befragungen in einer möglichst kurzen Zeitspanne zurückgemeldet und besprochen werden.

6. Ergebnisse gemeinsam auswerten und Konsequenzen formulieren

Ein wesentlicher Schritt des Evaluationsprozesses ist die gemeinsame Auswertung der Ergebnisse und die Formulierung von Konsequenzen. Die Ergebnisse sind außerdem sorgfältig zu dokumentieren, damit eine weitere Bearbeitung im Rahmen des Entwicklungsprozesses der Schule ermöglicht wird.

 

 

© Pädagogisches Institut der deutschen Sprachgruppe - Bozen - 2001
tschen Sprachgruppe - Bozen - 2001