Warum VE

 VE in Südtirol

 VE an KG+GS

VE an MS+OS

Gesetze +RS

NEWS

Links

 

Verkehrserziehung an Kindergarten    
                  
und an Grundschule

 

 

Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung
Tel.  0039-(0)471-417642
Fax 0039-(0)471-417669
  E-Mail:
SA.Verkehrserziehung@schule.suedtirol.it
Anschrift: Pädagogische Abteilung, Amba Alagi Str. 10,
 I-39100 Bozen

              Paolo Morandi              

zuständig für Grundschule 
                und   Kindergarten 

 

                 Programm

   zur Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung 

               ausgearbeitet von der Arbeitsgruppe
für Verkehrserziehung der Pädagogischen Abteilung
 

 

                 PROJEKT "Hallo Auto!" in Südtirol

          für die 3. Klasse Grundschule

                                             

 

 

Wann mit Verkehrserziehung beginnen?

So früh wie möglich. Die Eltern sind mit Abstand das wichtigste Vorbild und damit der wirksamste Lehrmeister für die angehenden Verkehrsteilnehmer. Im Kindergarten ist es nicht so sehr das Ziel, klassische Verkehrserziehung zu betreiben. Einerseits findet dort notwendiges soziales Lernen statt, anderseits sollten dort wichtige Grundfertigkeiten für eine erfolgreiche Teilnahme am Verkehr eingeübt werden, z. B. durch entsprechendes Aufmerksamkeitstraining, durch gezielte Schulung der Wahrnehmungsfähigkeiten, durch Übungen zur Körperbeherrschung, durch bewusstes Wahrnehmen des unmittelbaren Umfeldes. Fachleute für Verkehrserziehung raten, die Kinder möglichst spät mit dem Fahrrad auf die Straße zu schicken. In unserem weitgehend ländlichen Raum fahren oft schon die Erstklässler mit dem Fahrrad in die Schule. Spätestens dann jedoch empfiehlt es sich dringend, auch darüber zu sprechen in der Schule, wie man mit dem Fahrrad im Verkehr umgeht. 
In Italien gibt es keine gesetzliche Vorschrift,
ab wann es den Kindern erlaubt ist, allein mit dem Fahrrad auf der Straße zu fahren. Nach den Erfahrungen im Ausland und von engagierten Gemeindepolizisten bei uns wird geraten, die Kinder bis zum 8. Lebensjahr nicht allein fahren zu lassen. Sie sollten dann nur Radwege oder zur Not Gehsteige benützen, wenn solche vorhanden sind.

Ein Helm schützt den Kopf wirkungsvoll vor schweren Kopfverletzungen. Eltern, welche ihr Kind ohne Helm mit dem Fahrrad auf die Straße schicken, handeln fahrlässig. Eine gelegentliche Kontrolle der Verkehrssicherheit des Fahrrades gehört in diesem Alter ebenso zu den elterlichen Pflichten. Für Mountainbikes gibt es attraktive Lampen und Reflektoren.

Das Vorbild der Eltern, ihr Verhalten im Verkehr, ihre Gewohnheiten im Umgang mit den Verkehrsmitteln, die Kindergarten- und Grundschulzeit beeinflussen nach heutigen Erkenntnissen am meisten das Verhalten des zukünftigen Verkehrsteilnehmers.

Eltern sollten...

  • rechtzeitig aufstehen, in Ruhe frühstücken lassen und keine Hektik verbreiten!

  • Gehwege benutzen, soweit sie vorhanden sind!

  • ein gutes Beispiel geben beim Überqueren der Straße!

  • nie bei Rot oder quer über die Straße gehen!

  • den Kindern den Schulweg lassen und sie nicht hinfahren, wenn dies sinnvoll ist!

  • ihre Kinder anhalten, ein öffentliches Verkehrsmittel zu nutzen.

  • ihr Fahrzeug nie starten, bevor nicht alle Insassen gesichert bzw. angeschnallt sind!

  • besondere Rücksicht nehmen auf andere Kinder und zu übersichtlichen Verkehrsabläufen beitragen! (z.B. nur dort halten oder parken in der Umgebung einer Schule, wo dies auch vorgesehen ist)

  • grundsätzlich alle Regeln im Straßenverkehr beachten! Sie sind das wichtigste Vorbild der Kinder und Jugendlichen – Ihr Verhalten wird nachgeahmt!

 

    Die wichtigsten Fragen zum Schulwegtraining für Eltern

  • Sind sie den Schulweg des Kindes mit ihm abgegangen, noch bevor es eingeschult wurde?

  • Haben Sie nach dem sichersten Weg gesucht, nicht nach dem kürzesten?

  • Haben Sie den Weg so gewählt, dass Ihr Kind möglichst wenige Straßen überqueren muss?

  • Haben Sie überlegt, wo es gesicherte Übergänge (Zebrastreifen, Ampel, Lotsen) gibt?

  • Haben Sie Ihr Kind darauf aufmerksam gemacht, wie gefährlich es ist, zwischen parkenden Autos heraus auf die Fahrbahn zu treten?

  • Weiß Ihr Kind, dass ein Fahrzeug nicht plötzlich anhalten kann, dass es einen Brems - Weg gibt?

  • Haben sie genügend Zeit für den Schulweg eingeplant. das Kind rechtzeitig auf den Weg geschickt?

  • Lassen Sie ihr Kind zur Gehsteigseite hin aussteigen, wenn Sie es mit dem Auto zur Schule bringen?

  • Wird Ihr Kind auch bei schlechten Witterungsverhältnissen gesehen, trägt es helle oder bunte Kleidung, eine auffallende Mütze, einen gut sichtbaren Regenschutz, reflektierende Streifen an der Schultasche oder am Anorak?

  • Ist Ihr Kind mit einem verkehrssicheren Fahrrad unterwegs?

  • Beherrscht Ihr Kind das Fahrrad fahren, kennt es die wichtigsten Regeln für Radfahrer, kennt es Tricks für das sichere Überqueren der Fahrbahnen im Kreuzungsbereich?

  • Üben Sie mit ihrem Kind bewusst schwierige Verkehrssituationen, so lange es einen unsicheren Eindruck macht, unterstützen Sie aber auch seine Entwicklung zur Selbstständigkeit, indem Sie es alleine lassen, wenn es seinen Schulweg sicher meistert!

zum Seitenanfang