![]() |
![]() |
koordinatoren für schulprogramm | ||||||
![]() |
![]() |
![]() |
||||||
![]() |
![]() |
|||||||
blikk schulentwicklung | ||||||||
Zum Schulprogramm | ![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
|
5. Die Erstellung des Schulprogramms - mögliche Schritte |
||||
|
Die Frage nach dem Wie ist einer der zentralen Punkte in der Entwicklung des Schulprogramms, da sie einerseits eine innovative Perspektive eröffnet, andererseits viel Mut von allen Beteiligten abverlangt. Der innovative Weg liegt in der Dialektik zwischen der Erstellung von theoretisch-langfristigen Zielen und in der Ableitung von praktisch-kurzfristigen Umsetzungen. Innerhalb dieser Dialektik kann jede Schulgemeinschaft eigenständig entscheiden, welches Schulprogramm im Rahmen der vom Schulrat vorgegebenen gesetzlichen Vorlagen und der vorgeschriebenen Lehrpläne für die eigene Schule Sinn macht, um den Lehrer- und Schülerbedürfnissen sowie den lokalen Anforderungen gerecht zu werden. Langfristige Ziele werden im Leitbild diskutiert und in plakativer Form festgehalten. Sie ergeben sich aus gesellschaftlichen Notwendigkeiten sowie aus didaktisch-organisatorischen Entscheidungen. Das Schulprogramm hingegen muss ausgehend vom Leitbild konkrete Wege für eine gewinnbringende Umsetzung dieser langfristigen Ziele markieren. Und gerade in dieser Aufgabe liegt das Spannende: Jeder Lehrer besitzt im Rahmen der Schulautonomie die Möglichkeit der effizienten Mitgestaltung. Er kann sowohl inhaltlich als auch strukturell etwas bewirken, muss nichts Übergestülptes übernehmen, kann gemeinsam mit dem Kollegium Prioritäten für die eigene Schule setzen, sowie Unbrauchbares abschaffen. Dieser gestalterische Weg stiftet Identifikation mit dem Schulbetrieb. Er geht von der unmittelbaren Praxis aus, er kann sich auf neue Situationen schnell einstellen und lässt somit aus oft verstaubten Schulvereinbarungen ein lebendiges Arbeitspapier entstehen, das im Laufe der Jahre immer wieder nach neuen Bedürfnissen um- und fortgeschrieben werden muss. Das Schulprogramm besitzt somit nichts Endgültiges, sondern es ist sowohl Ausdruck für Dynamik, als auch eine verbindliche Unterlage für die gemeinsame Schulentwicklung an der eigenen Schule. |
© Pädagogisches Institut der deutschen Sprachgruppe - Bozen - 2001 |